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Beauty

Eine ganz brünette Story

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Seit ich denken kann, bin ich brünett. Geboren wurde ich als blondes Mädchen, meine Haarfarbe änderte sich aber, wie bei vielen Kleinkindern, rasant. Auf den ersten Schulfotos lässt mein Schopf noch etwas Blond erahnen, das mit den Jahren ein wenig dunkler wurde und sich schließlich irgendwann bei einem Hellbraun, mit natürlich Highlights, einpendelte.

Ich blieb meiner Naturhaarfarbe treu, bis die Pubertät mein Leben auf den Kopf stellte und ich diesen unbedingt färben wollte. Mein Vorbild: Enie van de Meiklokjes, die mit ihren bunten Haaren, Kleidern und Schuhen meine Dufflecoats und Clarks (ich hatte eine starke Britpopphase durchlebt) in den Keller schickte. Für mehrere Jahre trug ich eine wallende Mähne in Feuerrot, genauer gesagt DAS Directions Poppy Red. Es war 1999, ich hatte meinen ersten selbstprogrammierten Blog und war in meiner kleinen Heimatstadt bekannt wie ein bunter Hund. Der Punkrock und erste wilde Gefühle hatten mein Leben im Griff, ich fühlte mich unbesiegbar. Irgendwann, 20 Rot-Töpfe später, ging mir nicht nur mein Liebeskummer, den ich damals über die Website in die Welt schrie, auf den Keks, sondern auch das ewige Nachfärben. Mir war damals sehr wichtig, dass das Rot immer perfekt aussah und konnte einen dunklen Ansatz nicht akzeptieren. Das ewige Blondieren strapazierte meine Haare und die rote Farbe meinen Geldbeutel. Fotos aus der Zeit zeige ich euch mal in einem anderen Post…

 

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Im Herzen brünett

Ich erinnere mich noch genau an den Nachmittag, als meine Freundin Alex, heute Frisörin und passionierte Coloristin in Wien, die mir die Haare Dunkelbraun färbte. Der Ton war viel dunkler als meine Naturhaarfarbe und kam einer 80%igen Schokoladentafel sehr nahe. „Wie Deine Augen plötzlich leuchten!“ Ich musste meiner Freundin Recht geben: Braun stand mir einfach besser. Das gefärbtes Schokobraun trug ich viele Jahre. Wenn ich mir heute die Bilder ansehe, finde ich es zu dunkel – macht mich einfach wahnsinnig blass und meine Augen noch heller. Ich feierte den Schneewittchen-Look sehr lange, genauer gesagt, bis ich nach dem Studium nach Hamburg zog. Das war vor 10 Jahren. Dort ließ ich noch ein paar Monate färben, bis ich Adriano traf, meinen damaligen Frisör. Er ermutigte mich, nur noch zu tönen und langsam mit der Coloration aufzuhören. Langsam konnte ich am Ansatz etwas sehen, was mir sehr gut gefiel: Meine Naturhaarfarbe. Ich folgte Adrianos Rat: „Du hast eine tolle Haarfarbe. Mach mal eine Pause und fang wieder an zu färben, wenn Du grau wirst“. Dieser Satz hatte sich bei mir eingebrannt. Ihm gelang es tatsächlich die Farbe mit jedem Mal mehr an meine Längen anzupassen und immer softer zu werden, sodass schon bald kein Unterschied zwischen dem colorierten Teil und meiner Naturhaarfarbe zu sehen war. Das Motto „Back to the roots“ bekam plötzlich eine ganz neue Bedeutung für mich.

Es brauchte viele Monate und einige Haarschnitte, bis keine Coloration mehr in meinem Haar zu sehen war. Immer wieder blitzte ein Rotstich durch, den ich angeblich verankert habe, die Farben aber immer noch stärker raus geholt haben. Fazit: Rot mag ich gar nicht, ich finde aschige Töne viel besser. Aber erst mal hieß es auswachsen lassen und dann war es vollbracht: Ein vollkommen natürliches Brünett, dass im Sommer durch die Sonne heller wird und viele natürliche Highlights hat, die man nicht besser hätte färben können. Ich mag es bis heute und habe es viele Jahre nicht verändert, war und bin immer stolz auf mein echtes Brünett, dass mir meine Gene da geschenkt haben.

Auf der Suche nach Fotos für diesen Post habe ich Tränen gelacht, aber eine Reise in die Vergangenheit macht nicht nur Spaß. Was haben sich die Frisöre bei manchen Schnitten bloß gedacht? Und wie konnte ICH das tragen? Und damit meine ich nicht nur meine Haare… Obwohl meine Länge immer wieder variierte, bin ich im Großen und Ganzen, mal dunkler mal heller, dem Brünett treu geblieben. Ich hatte noch nie das Bedürfnis eine Blondine zu werden und frage mich aber oft, wie ich wohl mit blonden Haaren aussehen würde. Für euch habe ich ein paar Bilder aus meiner Vergangenheit, die meine persönliche „Haarfarbenstory“ erzählen und  die so noch nie jemand gesehen hat. Es sind nicht nur Styling-Sternstunden dabei, auch wenn ich die ganz schlimmen Bilder mal lieber auf der Festplatte schlummern lasse…

 

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Lighter Glow

Es mag vielleicht an meinem Beruf liegen und an der Neugierde, etwas Neues zu probieren… Momentan habe ich auf jeden Fall große Lust, meine Haare ein wenig zu verändern. Nein nein, für große Veränderungen, was Farbe UND Länge betrifft, habe ich momentan keine Nerven. Die Haare lasse ich gerade ein bisschen wachsen, trage aber schon länger den Gedanken mit mir herum, meine Haare ein wenig heller zu machen. Ja genau: Heller. Zu so einem Schritt konnte ich mich bislang noch nicht durchringen, kenne aber meine Strähnen, die im Sommer immer so schön hell werden. Und das mag ich immer! Warum nicht gleich so, bevor es September wird?

Eine richtige Coloration kam erst mal nicht in Frage – das bleibt immer noch als Option, wenn es viel heller werden soll. Für meine ersten Baby-Schritte in Richtung „sonnengeküsstes Brünett“ habe ich mich letzte Woche für John Frieda entschieden, die mit Brilliant Brunette gerade zwei neue Linien für Brünette heraus gebracht haben: Deeper Glow & Lighter Glow. Die Serien versprechen jeweils, durch ein Trio aus Shampoo, Conditioner und einer Farbanwendung die Haarfarbe bis zu einer Nuance zu vertiefen bzw. aufzuhellen. Letzteres ist sogar möglich ohne die Haare zu bleichen oder orange aussehen zu lassen. That’s my kind of thing!

Ein bisschen mulmig war mir vor der Anwendung schon, ich hatte meine Haare nun jahrelang in Ruhe gelassen und nur an Spitzen und Schnitt experimentiert. Sollte ich es wagen? Was, wenn es zu hell wird? Und dann habe ich es einfach gemacht und mir die Aufhellende Lighter Glow Anwendung in die Haare einmassiert, 5 Minuten, wie beschrieben, gewartet und mir die Creme dann wieder ausgespült. Die ganze Aufregung war ehrlich gesagt umsonst, denn einen riesengroßen Unterschied konnte ich, nachdem die Haare wieder trocken waren, erst mal nicht feststellen. Puh! Ich gab dem Ganzen aber ein bisschen Zeit. Als ich mir ein paar Tage später vor der Haustüre in der Sonne meinen Lippenstift nachziehe, sehe ich aber etwas, das mich entzückt: Meine Strähnen sind ein wenig heller! Tatsächlich. Nicht viel, aber genau so, wie nach einem Kurzurlaub in Griechenland. Ich muss dazu sagen, dass ich begleitend zu der Anwendung auch das Brilliant Brunette Lighter Glow Duo aus Shampoo und Conditioner* benutzt hatte – ich wollte sicher gehen, dass ich das Spektrum auch richtig ausnutze. Und es ist genau so geworden, wie ich es mir gewünscht habe: Wie von der Sonne geküsst. Eine Blondine möchte ich ja auch nicht werden, denn ich bin super stolz, eine echte Brünette zu sein.

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*Vorsicht! Die Produkte können Flecken auf Textilien hinterlassen. // Foto im Header rechts: Yelda Yilmaz / Fotos im Post: privat

In sonnengeküsster Zusammenarbeit mit John Frieda.

11 Kommentare

  1. 11. Mai 2016 charlotte

    Die langen Haare haben dir schon verdammt gut gestanden!!!

  2. Haha, wie süß die Fotos! :)

    Auch ich habe früher einen ausgeprägten Hang zu bunten Haaren gehabt…so mit 17,18. :D
    Danach war ich eine Zeit lang während des Studiums hellblond mit kurzem Haar. Was haben meine armen Haare damals gelitten.

    Heute – mit 32 – trage ich seit nunmehr knapp 10 Jahren nur meine Naturhaarfarbe und liebe sie!! <3 Ich bin dunkelnblond bis hellbraun und denke, dass die Natur sich da schon was bei gedacht hat, als sie einem die Haarfarbe vergab. :)

    Liebe Grüße,
    Joanna

  3. Ganz toller Post – jeder kennt das Hin und Her mit den Haaren. Man ist sich ja nie so ganz sicher, ob die Frisur, die man gerade hat, einem wirklich steht.

    Vor allem aber auch ein toller Post, weil man sieht, dass du in den Jahren deinen eigenen Stil gefunden/dorthin gefunden hast. Ganz nach dem Motto: „Be the best you“, was man ja momentan so oft liest. Das macht Mut für die Zukunft! ;)

  4. Finde die langen Haare und das Pony sehr süß :) Das natürliche Braun, das Du jetzt trägst ist toll. Ich liebe natürliche Töne!

  5. Du hast echt tolle Haare. Ob mit oder ohne Strähnen.

  6. Die Fotos sind ja super lustig :D Was ich immer beruhigend finde ist, dass man sich, obwohl man älter wird irgendwie aktuell doch „besser“ findet als früher. Mir geht das zumindest so. So lange kann man ja beruhigt noch etwas älter werden ;) Ich würde auch mal gerne wissen, wie ich mit blonden Haaren wohl aussehen würde, blondieren würde ich sie dafür aber nicht. Deine aktuelle Frisur steht dir finde ich am besten, die langen Haare sind auch toll, so sieht es aber irgendwie frischer aus. Respekt auch, wie toll du Kooperationen in ausführliche Beiträge einbaust. Das ist echt nicht einfach finde ich und gelingt dir super gut. Liebe Grüße aus Freiburg und ein schönes Wochenende, Neele von http://justafewthings.de

  7. Ciao Hanna, ach, ich liiiebe solche Frisurgeschichten! Immer herrlich anzuschauen… :)
    Die John Frieda Serie hört sich sehr interessant an, habe mich diesen Frühling auch schon nach meinen sonnengemachten blonden Strähnen gesehnt… Eine kurze Suche im Netz führte mich aber zur Erkenntnis, dass man das ohne Bleichen kaum hinkriegt. Siehst du bei dir wirklich einen Unterschied? Ich würde die Serie gerne ausprobieren, habe aber Angst, dass ich mir dann den ganzen Kopf blondiere – und das will ich auf keinen Fall! xx

    • Liebe Lea, tatsächlich sehe ich einen Unterschied, benutze Shampoo und Conditioner auch weiterhin. Es ist einfach so, als ob ich länger in der Sonne war – Strähnchen bekommt man so nicht hin. Dafür muss man in der Tat aufhellen, aber auch keine wilde Sache. Ich fürchte mich ja auch vor dem Bleichen, habe mir aber mal vor Jahren ganz dezente (!) Highlights machen lassen, die ganz unbemerkt ausgewachsen sind, da sie nicht nur in die Längen gepinselt wurden. Stichwort: Blayage. Das kann man doller oder eben unaufgeregt machen, wenn es jemand kann. Herzliche Grüße! Hanna

  8. Liebe Hanna,
    meine braunen Haare sind getönt, da ich als halbe Perserin früh ergraut bin. Ich hätte auch gerne ein paar sonnige Highlights. Meinst du, das ich die John Frieda Produkten auch auf getöntem Haar auftragen kann, oder gibt das eine schlechte Reaktion?

    Du siehst immer sehr schön aus, ich finde die Wellen in deinem Haar wunderhübsch!

    • Liebe Minnie, ich fürchte, das funktioniert nicht. Die John Frieda Produkte blondieren nicht, sie legen Farbepigmente um das Haar und das lässt sie heller wirken. So meine Schlussfolgerung, als ich gestern das Shampoo verwendet habe, dass auch einen Goldschimmer hat. Bei richtigen Highlights muss man immer bleichen, aber das kann man auch ganz sanft machen und niemals im Ansatz beginnen. Frage mal Deinen Frisör nach „Blayage“, wenn man es wie zufällig rein pinselt wird das Ergbenis super und sehr natürlich – hatte ich auch schon. Herzlichst!

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