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Dove Recyclingchallenge: Mein Resümee

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Knapp ein Monat hat sie nun gedauert – die Dove Recycling Challenge. Im ersten Blog-Post habe ich euch schon, zusätzlich zu meinen Instagram Stories, die ihr in der Highlight-Bubble finden könnt, erzählt, worum es ging, was ich mir vorgenommen hatte und mit welchem Mindset ich ran gegangen bin. Was habe ich gelernt? Hatte ich eine Erkenntnis? Und was habt ihr damit zu tun?

 

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Werbung | Nachhaltigkeit + Beauty + Verpackung = die Mühlen mahlen langsam. Aber es geht voran! 100% recyceltes Plastik – eine noch nicht oft gesehene Sache in puncto Beauty, bei @dove aber schon im Einsatz (schaut mal auf das Logo auf den Flaschen!) mit einem großen Ziel: Den Plastikabfall bis 2025 maßgeblich zu reduzieren und damit weltweit mehr als 20.500 Tonnen (!) Neuplastik pro Jahr einzusparen. Klar, es ist noch immer viel zu viel Plastik da draußen, aber immerhin tut sich was, auch bei den großen Marken. Dove startet ab heute eine Aktion und kleine Kampagne, die #DoveRecyclingChallenge. Ich freue mich euch in den kommenden 4 Wochen immer mal wieder was zu dem Thema und auch über meinen Umgang damit zu erzählen, mir selbst (und wenn ihr möchtet auch euch) kleine Aufgaben zu stellen, damit die Gelbe Tonne nicht noch voller wird. (Schaut mal in die Stories was ich mir vorgenommen habe) Das Thema ist komplex, aber es interessiert mich, spornt mich an und liegt mir am Herzen. Jede Aktion von uns zählt! Denn: Wir brauchen Tausende, die vieles richtig machen und nicht Wenige, die alles perfekt machen. In diesem Sinne: Wir sehen uns zu diesem Thema wieder! #dove Bilder: @yeldayilmazphotography

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Mein Resümee

Ich behaupte von mir selbst, dass ich ein aufmerksamer Mensch bin. Nicht nur meinen Mitmenschen gegenüber, sondern auch gegenüber der Natur und dem Leben. Manchmal überkommt mich dann ein Weltschmerz, weil ich merke, wie viele Themen auf unserer Welt offen sind und brennen und wie wenig man tun kann. Dann fühle ich mich manchmal ohnmächtig und klein und meine Tun unbedeutend. Sehr wichtig ist für mich dann zu sehen: Du machst etwas. Heute. Und Morgen. Ich werde vielleicht nicht meinen ganzen Weltschmerz stillen und an alle Themen ran können, aber ich sitze jetzt auch nicht da und beobachte still. Man kann immer mehr machen, klar, aber auch immer weniger. Ich bin, seit ich ein Teenie bin, Vegetarierin, ich trenne akribisch Müll und ich fahre innerdeutsch nur noch mit der Bahn – vorbei die Zeiten, in denen ich nach München geflogen bin. Das war mal ganz normal für mich, ist jetzt aber unvorstellbar.

Das waren große Schritte für mich, neben vielen kleinen Schritten, die ich in puncto Nachhaltigkeit gehe. Ich werde keine Zero-Waste-Person werden, aber im Bereich des Möglichen habe ich dennoch einige Dinge umgestellt, Dinge, die mir sehr einfach fielen, Dinge, denen ich lange keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte und die ich so einfach verändern konnte. Das ist mir in den letzten Wochen, als ich mich im Rahmen der Dove Recycling Challenge intensiv mit den Themen auseinander gesetzt habe, aufgefallen.
Mein Resümee beinhaltet keine bahnbrechende Erkenntnis, aber vielmehr den Gedanken, dass man niemals stehen bleiben sollte und dass man Richtung Zukunft nicht radikal starten, aber sondern auch mit kleinen Schritten gehen kann. Bewegung ist Bewegung – die Geschwindigkeit bestimmt jeder selbst. Wenn wir aber nicht anfangen Fuß für Fuß auf den Boden zu setzen, dann bedeutet das Stagnation. Bei jedem von uns – bei großen Unternehmen, bei kleinen Marken, bei jeder Einzelperson. Dass Dove viele Flaschen aus dem Sortiment jetzt durch Flaschen, gemacht aus 100% recyceltem Plastik*, ausgetauscht hat, ist ein Riesenschritt. Einige Getränkehersteller haben damit schon begonnen und ich freue mich, dass sich auch im Beauty-rregal was tut und Dove hier Vorreiter ist: Eines der ersten ambitionierten, aber realistischen Ziele von Dove ist es, ihren Plastikabfall bis 2025 maßgeblich zu reduzieren, indem pro Jahr weltweit mehr als 20.500 Tonnen Neuplastik eingespart werden. Schon heute wird der Großteil aller Dove Flaschen zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik hergestellt*.

Mein persönliches ambitioniertes, aber realistisches Ziel war es, Plastik im Haushalt bzw. besonders in der Küche einzusparen. Ein Blick in den Küchenschrank hat gezeigt: Hier gibt es einiges zu tun und vieles kann ausgetauscht werden. Mein erster Gang in den Unverpackt Laden, der übrigens um die Ecke liegt, hat gezeigt: Es ist ein Weg mehr, zu meinem üblichen Einkauf, aber ein Weg, der sich lohnt. Gerade trockene Lebensmittel wie Nudeln, Müsli, Linsen oder Reis bekomme ich dort in Bio-Qualität – zum Selbstbefüllen in mitgebrachte Gläser. Diese habe ich mir vor Ort gegen Pfand gekauft, weil ich bei und für meinenm ersten Einkauf schlecht ausgerüstet war. Ein Gemüse-Netz habe ich auch erstanden, was ich ohnehin brauchte, kann man es auch für jeden anderen Einkauf im Supermarkt oder am Markt brauchen nutzen und ersetzt somit die kleinen Plastiktütchen und sogar auch die Papierumschläge, die viele Läden für Obst und Gemüse anbieten.

Bequem ist was anderes – es ist definitiv ein Gang mehr, aber eben einer der sich lohnt. Ich habe aber erkannt, dass es Bereiche gibt, in denen ich schwer etwas ändern kann oder auch ändern will. Das ist okay, weil ich weder das Ziel habe einen Zero-Waste Haushalt zu führen noch alles radikal umzustellen. Eine Sache, die übrigens oft von Leuten gefordert wird, die öffentlich sagen, dass sie anfangen umzustellen, Plastik reduzieren oder sich generell mit dem Thema auseinander setzen. Das erlebe ich auch oft beim Thema Veganismus oder Vegetarismus. Ich selbst bin seit ich 14 bin Vegetarierin, ernähre mich sogar mittlerweile zu 80 % vegan. Das erwähne ich aber nie, weil sich viele Menschen an Zahlen festhalten und ungefragt von einem die 100 % fordern. Dass allerdings 80 % schon mehr sind als 10 oder eben 0 % wird vergessen und ich diskutiere oft mit Leuten, die noch nicht mal einen Veggie-Tag in der Woche einlegen. Ich diskutiere übrigens meistens nie, weil es mein Impuls ist, sondern weil ich heraus gefordert werde, eine Sache, die ich immer wieder erstaunlich finde, gar so, als ob ich mich, obwohl ich mich für die fleischlose Ernährung entschieden habe, rechtfertigen müsste. Als ob es nur weiß oder schwarz gibt, als ob das Grau dazwischen verwerflich sei. Dabei ist das Grau dazwischen für mich eher ein bunter Regenbogen, der in Bewegung ist, einer, der voller Gedanken ist, der sich verändert und schon vieles richtig macht. Was richtig und was falsch ist, kann man übrigens auch schwer sagen, weil so viele Parameter in puncto Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Ich möchte aber alle meine Leser*innen ermutigen ihr Bauchgefühl einzuschalten und zu überlegen: Was kann ich für mich machen? Was für die Nachhaltigkeit? Was in Sachen Ernährung und was im Alltag? Wo fällt es mir leicht, wo fällt es mir sehr schwer?

Dove Recycling Challenge – Thumbnail Dove Recycling Challenge
Dove Recycling Challenge – Thumbnail Dove Recycling Challenge

Meine Plastik-Checkliste, die ich zu Beginn der Challenge für mich gemacht habe, hat mir enorm geholfen: Zu visualisieren, wo man Plastik verwendeverwendet,n, bewusst, unbewusst, wo man darauf verzichten oder eben noch nicht darauf verzichten kann, brachte Klarheit in meinen Umgangz mit Verpackungen, Folien und Plastik. Verwendet man es, ist es wichtig, es in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack zu schmeißen, damit es recycelt werden kann. Das sollten, ich spreche hier für meinen Alltag, aber nur noch Dinge sein, die ich nicht umgehen kann. Bei Klopapier, Küchenrollen und Wattestäbchen gibt es z. B. Alternativen, die ich in den letzten zwei Wochen schon getestet und für gut befunden habe. Es geht auch ohne bzw. mit einer plastikfreien Alternative. Bin ich unterwegs und auf Reisen und möchte was zu trinken kaufen, achte ich darauf, dass es eine rPET Flasche ist. Das kann man in Zukunft eben auch, wenn man sich ein Duschgel kauft. Klar, wer mit Seifenstücken klar kommtklarkommt, hat eine weitere schöne Alternative, die für mich für Hände und Körper klappt, bei der Haarpflege aber bis dato nicht funktioniert hat. Dafür nehme ich mir aber andere Dinge vor, immer wieder und immer mehr. Schritt für Schritt.

Auch nach den vergangenen Wochen, sehe ich es so, wie zu Beginn der Challenge: Wir brauche nicht hunderte, die alles perfekt machen. Wir brauchen Tausende, die mitdenken und schon vieles richtig machen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Dove für die schöne Idee bedanken, aber vor allem bei euch, meiner Community: Ihr habt mir in den letzten Wochen so viele liebe Worte, aber besonders schöne Tipps und Ideen zu der Aktion geschickt. Dinge, die ihr für euch entdeckt habt, Klopapier ohne Plastik zum Beispiel, oder einen Unverpackt Laden auf Rollen. Danke, dass ihr meinen Gedanken versteht, dass jeder für sich seinen Part gut und richtig macht, wenn wir alle nicht stehen bleiben – egal wie groß oder klein unser Kosmos ist. Lasst uns so weiter machen!

* Alle Flaschen der Kategorien Dusche, Body und Haar ohne Verschluss, ausgenommen Body-Flaschen von Dove „Powered by Plants“.

Unverpackt Laden Hamburg – Thumbnail Unverpackt Laden Hamburg

Mein erster Einkauf im Unverpackt Laden: Ungewohnt, aber eigentlich kein großer Umweg für mich. Gerade trockene Lebensmittel und Gemüse kann man dort wunderbar kaufen und in mitgebrachten Gläsern oder Gefäßen mitbringen.

Dove Recycling Challenge – Thumbnail Dove Recycling Challenge

2 Kommentare

  1. Hallo Hanna, ich lese deinen blog schon lage und auch sehr gerne. Könntest du dir vorstellen einen post zum thema Rosacea zu veröffentlichen. Pflelegeroutine, Pflegeprodukte, auf welche Inhaltstoffe sollte man achten, dekorative Kosmetik … meine Haut leidet auch ziemlich unter der Maskenpflicht, ich wäre auf jedenfall dankbar für Tipps.

  2. wow sehr spannend! regt mich sehr zum Umdenken an!

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