Urlaube sind immer viel zu kurz und die besonders schönen sowieso. Da wir dieses Jahr einen zeitlichen Engpass hatten, haben wir uns für einen Urlaub in meiner Heimat Kärnten entschieden (hier habe ich schon einige Eindrücke gezeigt) und sind in der Hälfte der Zeit nach Italien gedüst. Für den Mini-Urlaub im Sommerurlaub, sozusagen. Ziel war der Badeort Jesolo, den ich viele viele Jahre als Kind besucht habe und noch heute in und auswendig kenne.
Mit dem Auto dauert die Fahrt von Klagenfurt aus knapp 3 Stunden, die wir uns mit herrlichen Cappuccini auf den italienischen Raststätten und Albano & Romina Power im Radio versüßt haben. Wenn man nicht die Ausfahrt verpasst (haben wir natürlich – und es ist mir nun schon ein zweites Mal passiert) kommt man schnell nach Jesolo Lido, wo wir via booking.com schon ein Hotel gebucht hatten. Das Hotel Astor, am Piazza Nember gelegen, war ein echter Glücksgriff und ermöglichte uns ein Luxus-Zimmer mit Meerblick, obwohl wir ein normales Zimmer (nicht mal mit seitlichem Blick) gebucht hatten. Das erste Upgrade in meinem Leben! Als wir die Jalousien im Zimmer hoch machten, konnten wir unseren Augen nicht trauen und musten uns kneifen, als wir die tausend Liegestühle im Sand und das offene Meer sahen (siehe Bild unten).
Die vier Tage haben wir voll genossen, viele Espressi an der Hotel Bar getrunken (für einen Euro!) und mit Sand zwischen den Zehen, Toast mit Käse aus der Strandbar gegessen. Mann, es ist aber auch alles lecker in Italien! Damit der Speck nicht ansetzt, haben wir die lange Strandpromenade morgens für einen Run genutzt, den ich für eine kleine Spionage nutze und andere Hotels auscheckte. Wir hatten mit Abstand den schönsten Pool! Das Hotel Universo, das ich vor zwei Jahren mit meiner Schwester benutzte, finde ich trotzdem nach wie vor toll und kann ich auch jedem empfehlen, der mal in Jesolo Urlaub machen will. Genau so wie das Hotel Ancora, das Hotel Rhil (da würde ich so gerne das nächste Mal hin! Fehlt nur noch das nötige Pinke Pinke!) und das Hotel Casa Bianca al mare, das von außen einem Hotel in Beverly Hills gleicht.
Unser Pool, mit seinen orangenen Sonnenschirmen, war einfach wunderschön und so bruzzelten wir in der Sonne (die kommenden Tage mehr zu meinen favorisierten Sonnencremen!), bis wir Hunger hatten und das Abendessen rief. Duschen, chic machen und ab in die City. Dort kann man nicht nur fantastisch essen (wenn man sich erst mal für ein Restaurant entschieden hat), sondern bis spät in die Nacht in Europas längster Fußgängerzone flanieren. Besonders toll fand ich die alten Parfümerien, wo es wirklich einiges zu entdecken gibt. Meinen italienischen Beauty-Einkauf könnt ihr Euch hier ansehen, ich denke mit lachendem Herzen an die ganzen Highlights in diesen Läden zurück. In Jesolo kann man, von vielen Touri-Läden und Retourten-Shops mal ganz abgesehen, wirklich fantastisch shoppen. Neben Sandalen musste das schwarz-weiß gestreifte Kleid mit, das sich als echter Sommer-Dauerbrenner machen könnte. I love it!
Die Nähe zu Venedig haben wir auch genutzt und einen langen Ausflug in die Stadt der Gondeln gemacht. Ich war ewig nicht mehr da, Norman hatte die Stadt noch gar nicht gesehen und ich werde den Anblick von der Fähre aus nie vergessen, wenn sich die Stadt vor den Augen auf tut. Über 15 Jahre hatte ich dies nicht gesehen und war verzaubert wie am ersten Tag. Die Stadt zog uns in den Bann, wir stürtzten uns in die Gassen, die wie immer voll mit Touristen waren. Unsere erste Pause haben wir mittags in der Bar Ai Nomboli verbracht, wo wir uns sehr über ein bisschen Schatten, eine mehr oder weniger funktionierende Klima-Anlage und echte italienische Snacks gefreut haben. Toast mit Antipasti, ein Cappuccino und ein Fanta Aranciata – mein Standardprogramm, auf das ich mich verlassen kann. Danach liefen wir weiter und weiter, schossen Unmengen an Fotos, holten uns Unmengen an Wasser (die knapp 40 Grad machten uns ganz schön zu schaffen) und bemerkten erst am Ende, dass wir 4 Stunden gelaufen waren. Wir haben Venedig förmlich eingesaugt! Es war einfach zu schön…
Nun sitze ich in Hamburg und kann nicht glauben, dass diese Tage so schnell vorbei gerannt sind. Als wir noch einmal auf unserer Terrasse in Jesolo standen, fiel der Abschied so unheimlich schwer. Diese Luft! Ich könnte sie jeden Tag einatmen. ‚Sei nicht traurig, wir kommen bestimmt noch mal hierher,‘ hat Norman zu mir gesagt. Dann fiel es mir etwas leichter und konnte mit meinem Sonnenbrand auf Oberschenkel und Bauch losfahren. Aber das ist eine andere Geschichte…
15 Kommentare
Oh wie schön, das sieht nach einem entspannten Urlaub aus. Tolle Bilder!
Ich glaube, ihr 2 seid ein ganz tolles Paar!!!
Super schön! Da krieg ich gleich Lust auf Urlaub!!! :) Tolle Bilder!
Wow, tolle, tolle Eindrücke, die du da mitgebracht hast. :)
wunderschöne Impressionen.
danke fürs Teilen liebe Hanna, da bekommt man gleich Lust auf Urlaub!
Wow, wenn das nicht nach einem erholsamen Sommerurlaub aussieht – toll!
Wunder-, wunderschöne Bilder aus dem wunder-, wunderschönen Italien.
Wunderschöne Eindrücke my Dear! <3
Danke Juliane! Mit Deinem Auge und aus Deinem Munde ist das ein tolles Kompliment :)
Liebe Hanna,
aufgrund meiner Italien-Sehnsucht und Deiner schönen Impressionen haben wir uns für September in „Deinem“ Hotel Astor einquartiert. ich bin sehr gespannt und wollte Dich um ein paar Ausgeh-/Restauranttipps für Jesolo bitten? Kannst Du noch etwas empfehlen? Danke Dir
Mia
Liebe Mia, wow, da wünsche ich Dir einen super Urlaub! Das Hotel ist einfach und old school, erwarte Dir keinen Glamour – den suche ich aber auch im Urlaub nicht. SO muss in meinen Augen ein Italo-Hotel sein. Tipp: der Espresso für 1 Euro an der Hausbar, Fanta Aranciata und der Gemüse-Toast von der Strandbar fast gegenüber. So lecker! Essen waren wir jeden Abend woanders, da kann ich keinen Laden beim Namen nennen… Leiht Euch im Hotel auf jeden Fall Fahrräder (kostenlos) und radelt einmal bis zum Piazza Drago (da ist übrigens eine ganz tolle Drogerie!) und zurück. Dann seht ihr alles! Und man kann zwischendurch bei all den tollen Schuh-Geschäften und Shops stehen bleiben. Bei schlechterem Wetter kann ich Dir Minigolf-Bahn ans Herz legen und so ziemlich jeden Eis-Salon in der Stadt. Richtig ausgehen habe ich dort noch nie gemacht, ich gehe gerne später essen und dann noch hier und da ein Drink, bummeln (die Läden sind ja so lange auf) und dann ins Bett. Wenn mir noch was einfällt, melde ich mich!
Liebe Hanna,
ganz herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort, das klingt sehr entspannt, und bezüglich des Hotels erwarte ich keinen großen Glamour, Hauptsache ein bisschen Sonne, Wasser und einen guten Espresso..was will man mehr? Vor allem den Tipp mit den Fahrrädern werde ich beherzigen (und einen Abstecher in Schuhlädchen und Drogerie machen). Falls Dir noch etwas einfällt, freue ich mich über einen Kommentar,
ganz liebe Grüße (aus Berlin)
Mia
Liebe Hanna,
was für ein Urlaub – fantastico! Wunderbares Hotel, so nettes Personal, traumhafter Blick aufs Meer, köstlicher Aperitivo, herrlich verrückte Fußgängerzone. Ich bedanke mich soo herzlich bei Dir – auch für die Kosmetik Tipps, ging alles mit – die Prep-Creme hat meine Mosquito geschundene Haut geheilt- wird sicher nicht das letzte mal Jesolo (e Venezia) sein, grazie mille
Deine Mia
Liebe Mia, ich freue mich wirklich sehr, dass Du diesen schönen Ort auch so wundervoll erlebt hast. Jesolo ist immer eine Reise wert und kann immer anders entdeckt werden – und doch ist es so schön, zu schon Bekanntem zurück zu kehren. Liebste Grüße! xx Hanna