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Lifestyle

Work it! Mein neues Training

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Nach einem schokoverschmierten Dezember, kalorienhaltigen Weihnachtsferien und zu viel Zeit im Internet, anstatt in Laufschuhen, beschloss ich schon Ende des Jahres: so kann es nicht weiter gehen. Das hat nun nichts mit dem neuen Jahr oder Vorsätzen zu tun, sondern viel mehr mit einer Unbehaglichkeit, die sich durch einen engen Jeansbund und einem gefühlten Doppelkinn ausdrücken. Obwohl ich immer sehr sportlich bin war, hat mich nach unserem Umzug im September eine ganz unsportliche Phase überrollt. Ich kann gar nicht mehr sagen was es war – wohl eine Mischung aus Umzugsstress und dessen Nachwehen, zu viel Arbeit und eine Unlust, die gerne kommt, wenn es abends draußen dunkler wird. Obwohl ich letztes Jahr mindestens einmal die Woche (!) bei Outdoorgym Ligestützt, Burpees und andere super Übungen gemacht habe – übrigens auch im Regen, bei Dunkelheit und Schnee – stoppte diese Freude an der Bewegung schlagartig. Was war passiert? Seitdem ging ich immer wieder mal laufen, mal regelmäßiger, mal sporadischer, von einem regeltem Fintessplan darf nicht die Rede sein. Und dann traf ich Arlow und ich beschloss, dass nun Schluss sein musste mit diesem Lotterleben. Laissez-fair schon und gut, aber wenn man sich nicht mehr wohl fühlt in seiner Haut, darf man gerne auch wieder die Ärmel hochkrempeln.

Arlow ist Personal Trainer. Sein Konzept und Studio heißt WORK IT und ist in Hamburg mein neuer Tempel zu Glückseeligkeit. Zwei Stunden war ich bei ihm und fasziniert von seinem Wissen über den Körperbau und seinen Ansatz, diesen wieder ins Lot zu bringen. Nach viel Theorie, folgte letzten Freitag die erste Stunde, in der der Knote platzte und ich die Theorie mit der Praxis verbinden konnte. Es ist wirklich ein Genuss in Arlows Studio zu kommen, wo er zusammen mit seiner Frau und den Trainern, den Kunden ein herrliches Sport-Paradies bietet, auf das man sich wirklich freut. Selbst die Umkleiden laden zum Wohlfühlen ein – vom Fitnessstudio-Charme ist hier alles ganz weit entfernt.

Just do it! Work it!

Wir quatschen am Anfang – immer. Das finde ich wirklich wichtig und freue mich, dass Arlow das auch so sieht und genau nachfragt, wie es mir gerade geht, was mich bewegt. Er fragt mich nach Schmerzen, nach meinen Wünschen und Zielen. Die habe ich ihm, bevor es nun mit der ersten Stunde los geht, gemailt, nachdem ich mir zuhause darüber klar wurde: ich wünsche mir einen festen Bauch, weniger Fett und dass die Schmerzen am Brustwirbel verschwinden. Als ich das erste mal bei WORK IT war, hat Arlow mir viel über meinen Körper erzählt: meine Oberschenkel machen den Hauptjob, weshalb sie auch so kräftig sind – was man von meinem Po nicht sagen kann, der kommt bei der Muskelleistung nämlich zu kurz. Mein Bauch hat zu viel Fett und, durch das wackelige Gerüst von unten, auch keine Stärke, die ich mir so wünsche. Ihr könnt Euch sicher denken, dass die Sache mit dem Brustwirbel auch damit zusammen hängt und viel Arbeit vor mir liegt…

Seht ihr den dreieckigen, geometrisch anmutenden Messer auf den Bildern? Das ist ein Fettmesser. Klingt unangenehm – ist es auch, denn anstatt auf eine Waage zu steigen, kneift mir Arlow damit in den Bauch, direkt in das Röllchen, das ich gerne verlieren würde. Er misst auch das Armfett (!) und diverse Umfänge, die ich zu einem späteren Zeitpunkt hoffentlich stolz reduziert habe. Oder erhöht? Ich bin mir noch nicht so sicher, wie das mit den Zahlen ist, denn um die Arme rum sollte der Umfang, durch wachsende Musekn, steigen. Eines fest steht: am Ende möchte ich stark, ein bisschen schlanker und schmerzfrei sein. Ein fester glücklicher Körper, mit dem ich ein erfolgreiches Jahr meistere.

In meiner ersten richtigen Trainings-Stunden mache ich 4 Übungen, die ich unter Anleitung ausführe. Eigentlich easy, aber da meine Muskeln gelockert werden sollen, wird es tatsächlich schmerzhaft an den Oberschenkeln. Auch das Dehnen fällt mir, da alles irgendwie eingerostet scheint, tatsächlich schwerer als sonst und ich bin stark motiviert die 4 Übungen bis zur nächsten Stunde jeden Abend zu machen. Mein neuer Freund, ‚Rolli‘, die blitzblaue Rolle, hilft mir dabei. Damit muss ich nun meine Oberschenkel walken und massieren. Diesem To Do folgt noch ein kleiner Ernährungsplan, wo es für mich jetzt erst mal um Essenspausen und weniger um ‚darf/darf nicht‘ geht. Frühstück, Mittag, Abend-Essen – dazwischen darf nicht gejausnet werden und es sollten 5 Stunden Pause dazwischen liegen. Trinken ‚darf‘ ich Wasser und schwarzen Kaffee – warum Tee ein Tabu ist, muss ich Arlow morgen unbedingt fragen.

Was nach der ersten Stunde passierte

Schwerst motiviert hopste ich aus dem Studio und muss sagen, dass sich meine Motivation auch hält. Was tatsächlich wahnsinnig schwer ist: umdenken beim Essen. Zwischen Mittag- und Abendessen habe ich sonst gerne mal was gesnackt – und sei es ein Apfel, Nüsse, ein Yoghurt… Das fällt jetzt erst mal weg und ich muss mich umstellen. Mehr Frühstück, ein später Lunch und ein leichtes Abendessen – im inneren weine ich der Nudelorgie hinter her, die ich oft abends veranstaltet habe. Das Ganze legt sich die Tage darauf, da ich mich plötzlich leichter und vitaler fühle. Da ich auf dem Ernährungsplan ‚Abends Low-Carb‘ lese, ahne ich schon, was da noch auf mich zu kommt und versuche, wenigstens die Schokolade, auf die ich so wahnsinnig schwer verzichten kann, zu reduzieren und direkt nach dem Essen ein Stück zu essen, damit der Insulinspiegel danach wieder sinken und in die 5h Pause gehen kann.

Sonntag trifft es mich dann hart. Nach einem frühen Abendessen sitzen wir auf der Couch, es ist urgemütlich und ich würde so gerne diese Erdbeerschokoalde naschen, die mir meine Tante aus Österreich geschickt hat. Eine Angewohnheit, eine Bequemlichkeit und unnötige Kalorien, die ich manchmal fast schon gedankenlos in mich ‚reinschlecke‘. Die Phantasie treibt mich fast in den Wahnsinn, Norman muss richtig lachen über mich, wie quietschend ich auf dem Sofa sitze. Ich lache mit und bemerke: ich bin Zuckersüchtig. Ganz einfach! Das muss aufhören, ich fühle mich wie ein Junkie auf Entzug, wie ein Kind, dem man das Spielzeug weg genommen hat. Alles Quatsch! Denn ich hatte ja mittags (!) schon einen kleinen Schokoriegel und da sehe ich erst mal, wie fixiert ich wirklich bin.

Die Tage darauf wird es etwas besser, ich versuche an das Fettmessgerät und mein Röllchen zu denken, mache brav meine 4 Übungen am Wohnzimmerboden und ernte fragende Blicke von meinem Mann: ‚Und das soll was bringen?‘ – Skeptiker können gerne zu einer kostenlosen Probestunde kommen – so Arlow. Ich weiß ja, was ich da tue und dehne meine Oberschenkel, kräftige Po und lockere meine Muskeln, damit ich meinen Zielen ein Stück näher komme. Jetzt freue ich mich schon auf die nächste Einheit morgen, denn als Zuckerl wartet dort am Ende der Stunde ein Power Plate, das mich zum Schluss einmal kräftig durch rüttelt. I love it! Aber nicht nur deswegen liebe ich WORK IT jetzt schon – der Trainingsansatz ist super cool und die Trainer einfach alle so freundlich und liebenswert, dass man fast noch auf einen Kaffee bleiben möchte. Ohne Milch und Zucker, versteht sich.

Ich halte Euch ab jetzt jede Woche auf dem Laufenden, gebe Euch noch mehr Einblicke in das WORK IT Training und bin selbst sehr gespannt, was passiert. Habt ihr denn auch realistische Ziele und bereits einen Plan, wie es klappen soll? Wart ihr schon mal bei einem Personal Trainer oder seid ihr auch schokosüchtig?

Ab auf de Matte – enjoy & work it!
xx Hanna

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8 Kommentare

  1. Super wie du das angehst! Ich ernähre mich hauptsächlich Zuckerfrei seit ca. einem Jahr und bin sehr happy damit. Rückschläge gibt es hin und wieder, aber die machen nur stärker. Liebe Grüße Jenny

  2. Ich fühle mit Dir, als ebenfalls Schokoladensüchtige! Ein Leben ohne ist zwar möglich, aber sinnlos, ne? Aber auch ich versuche, so gut es geht zu reduzieren. Wenn ich was Süßes brauche, gönne ich mir am liebsten einen Negerkuss – der ist so krass süß, dass meine Zucker-Gelüste dann erstmal wieder für längere Zeit gestillt sind.
    Übrigens: Schreib unbedingt, warum Arlow Tee verboten hat. Das interessiert mich brennend!

  3. Oh, das sieht ja schnuckelig aus! Ob es in Hannover auch so ein Studio gibt? Ich habe seit Jahresbeginn auf meiner Liste stehen mich zumindest für einen Pilateskurs anzumelden. Bisher: Nix. Mit der Motivation hält sich das also gerade noch in Grenzen. Süßkram ist auch mein Laster – ein Abend auf der Couch ohne geht nicht. Gefühlt zumindest. Dein Ernährungsplan klingt auf jeden Fall straff – wie lange musst du den denn durchhalten? Ich habe mit solchen „Diäten“ keine guten Erfahrungen gemacht, denn ein dauerhaftes Ernährungsmodell sind diese nicht. Zumindest nicht für meinen Alltag und Genussempfinden. Schwarzer Kaffee ist für Latte Liebhaber gewöhnungsbedürftig, geht aber, wenn der Kaffee gut ist. Vielleicht interessiert dich ja meine Good Coffee Beitragreihe : )
    http://www.nicetohavemag.de/?s=good+coffee

    Viel Erfolg liebste Hanna <3

  4. Schaut ansprechend aus. Allerdings bin ich ein Gegner des verbotenen Essens und auch das Naschen gehört für mich zu einem ausgewogenen Ernährungsplan :) Ich glaube auch nicht, dass es, wenn man sich mal an zwei oder drei Abenden was gönnt, dass der Plan dann nicht mehr funktioniert und ich möchte auch keine genaue Auflistung aufstellen über das, was ich nun mal gegessen habe. Klar, es ist sicher für diejenigen unumgänglich, die sich wirklich kaum zügeln können und bei denen an jedem Abend die „Ausnahme“ ist. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich fünf Jahre lang eine Essstörung hatte und seitdem weiß: Wenn du Lust auf Schokolade hast, dann iss sie, verdammt noch mal!“ Ich versuche drei Mal die Woche zum Sport zu gehen und danach freu ich mich auf was Süßes! Schlank bin ich trotzdem.Und meine drei Mahlzeiten… ich esse, wenn ich hunger habe. Natürlich nicht, wenn ich ausgehungert bin und wenn ich weiß, ich gehe in zwei Stunden zum Sport, dann verzichte ich auch. Zweiter Punkt: Ein Personal Trainer ist nun mal echt teuer. Schickes kleines und persönliches Studio ist top! Aber mehr als ein Abo (für das ich derzeit monatl. auch schon 50 Euro ausgebe), ist halt nicht drin. Ich wünsch dir viel „Spaß“ und vor allem die Erfolge, die du dir davon erhoffst! :)

  5. Ich finde es toll wie du die Sache angehst!!! Wie du ja schon selbst sagst, ist letztendlich die Disziplin, die dich dazuführt über Jahre hinweg ein gutes Körpergefühl zu haben und darum geht es ja! Nicht jeder muss super durchtrainiert sein und es gibt viele Dinge über das Schlanksein hinaus, die wichtig sind und weshalb man sich regelmäßig bewegen sollte. Leider ist Zucker nicht nur für Fett verantwortlich, sondern auch andere Krankheiten. Nicht ohne Grund wird in der Krebstherapie, Patienten empfohlen auf Zucker komplett zu verzichten.
    Ich habe immer Spaß an Sport gehabt und an Bewegung generell. Ich gehe gerne Laufen, zum Yoga und fahr mit dem Fahrrad zur Arbeit, sodass es selten eine Hemmschwelle gibt, den inneren Schweinehund zu überwinden. Schließlich fühlt man sich doch extrem gut, wenn man dieses „Schwein“ mehrmals überwindet und dieses Gefühl sollte man immer im Kopf haben, wenn er meint zu groß zu werden.
    Ernährungstechnisch mache ich es eigentlich wie Arlow dir empfohlen hat. Obwohl ich viel Kräutertee trinke und natürlich habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal ein Stück Kuchen esse oder Pasta abends, aber das passiert 1-2 mal die Woche. Ich persönlich habe für mich das reichhaltige Frühstück entdeckt…Müsli in sämtlichen Variationen, sodass ich lange satt bin.
    Ich will hier auch keinen Roman schreiben, aber das Wichtigste ist das man Spaß am Sport und am Kochen hat. Dann klappt es auch mit dem guten Körpergefühl. Stay strong liebe Hanna, du schaffst das!

  6. Sehr symphatisches Studio! Ich muss mich leider mit you tube zufrieden geben, da ich konventionelle Studios furchtbar finde und viel zu weit weg bin :-).

  7. Das Studio klingt ja sehr ansprechend :D Ich habe einmal Power Plate Erfahrungen gesammelt und war eigentlich ziemlich enttäuscht. Von einem fitteren Körpergefühl weit entfernt und die Massenabfertigung dabei hat mir eigentlich auch nicht zugesagt. Zudem habe ich heraus gefunden, dass ich lieber an der frischen Luft bin und so bin ich bei Wind und Wetter draußen. Mit Hund. Ohne Hund. Mit Laufschuhen, ohne Laufschuhe und siehe da – das tut mir gut. Damit aber mein Körper nicht nur läuft sondern auch etwas dehnbarer und kräftiger wird, habe ich es mit Yoga probiert und fühle mich dabei auch gut.

    Leider fehlt mir nach wie vor der Reitsport, aber mal sehen… vielleicht ergibt sich ja in einigen Jahren etwas.

    Alles Liebe, Heli

  8. Liebe Hanna,

    Dein Artikel liest sich wirklich gut und ist enorm motivierend, selbst gegen den inneren Schweinehund anzugehen!
    Danke für diesen Motivationsschub und für Deine Beiträge – die über Beauty mag ich sehr, aber die über die kleinen anderen Dinge (schöne Hotels, tolle Trainingsideen) finde ich ebenfalls richtig gut! Weiter so!

    Herzlichst
    Nora

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